PROTOLABS UND JAPET MEDICAL DEVICES FERTIGEN EXOSKELETT ZUR LINDERUNG VON LENDENSCHMERZEN

Japet Medical Devices bereitet sich auf die Markteinführung von Atlas vor, dem ersten funktionellen Reha-Exoskelett, das Lendenschmerzen lindert. Atlas ist eine echte Revolution in der Medizin. Dass alles so schnell ging, ist auch der technischen Unterstützung von Protolabs zu verdanken.

Japet Medical Devices ist ein französisches Start-Up, das sich auf medizinische Robotik spezialisiert hat und im Jahr 2016 von Antoine Noël und Damien Bratic gegründet wurde. Das in Lille ansässige Start-Up bereitet sich auf die Markteinführung von Atlas vor, dem ersten funktionellen Reha-Exoskelett, das Lendenschmerzen lindert.

Atlas ist eine echte Revolution in der Medizin; vier Jahre Forschung und Entwicklung waren dafür erforderlich. Das Exoskelett besteht aus zwei durch Mikromotoren getrennte Bänder und hat zwei wesentliche Funktionen: Zugkraft auf die Wirbelsäule ausüben, um die Schmerzen zu lindern, und dann die Bewegungen des Patienten begleiten, damit er seine Muskeln durch körperliche Betätigung schmerzfrei stärken kann. Atlas ermöglicht es dem Patienten, regelmäßig Übungen durchzuführen, die durch ein unterhaltsames Trainingsinterface unterstützt werden. Damit wird der Teufelskreis aus Schmerzen, daraus resultierender Inaktivität und den durch Lendenwirbelschmerzen verursachten Verlust an Muskelmasse durchbrochen. Das Exoskelett passt perfekt in die neuen, von Ärzten empfohlenen Behandlungspläne.

Die Entwicklung von Atlas wurde von dem Lille Regional University Hospital, Europas größter Krankenhausinfrastruktur, vorangetrieben. Die Universitätsklinik hat Japet Medical Devices bei der Entwicklung und den klinischen Tests unterstützt.

Dass alles so schnell ging, ist auch der technischen Unterstützung von Protolabs zu verdanken. „Wir kennen die wichtigsten Prinzipien der Kunststoffspritzgussherstellung, aber Protolabs hat uns dabei geholfen, unsere Teile noch viel genauer zu analysieren. Mithilfe der Experten konnten wir alle Defekte beseitigen, die beim Entformen und bei der Kontrolle der Teile auf Toleranzen hätten entstehen können. Dieser letzte Punkt ist besonders wichtig bei einem multidisziplinären Projekt wie unserem, bei der Elektronik, Textilien und Kunststoffe miteinander kombiniert werden“, erläutert Salim Benabdallah. Dank der umfassenden Beratung und der Effizienz der ProtoQuote-Software konnten die Formen sehr schnell hergestellt werden und brauchten keine weiteren Anpassungen.

Salim Benabdallah und Damien Bratic unterstreichen auch die hohe Qualität der Beratungsgespräche, die sie mit den verschiedenen Kontaktpersonen von Protolabs geführt haben. Diese waren stets für das Start-Up verfügbar, reagierten während des gesamten Projekts schnell auf Anfragen und gaben wichtige Ratschläge und Tipps.

Doch damit endet die Geschichte noch nicht, denn Protolabs wird auch die erste Serie der Exoskelette produzieren.

„Die Kosten und zeitlichen Vorgaben entsprachen unseren Zielen und auch die Produktionskapazität von Protolabs ist mit unseren Volumina kompatibel“, sagt Damien Bratic. „Dadurch, dass wir bereits bei der Prototypentwicklung positive Erfahrungen mit Protolabs gemacht haben, war für uns klar, dass wir auch die Serienproduktion mithilfe unseres Partners durchführen werden.“

Über Japet Medical Devices

Die Mission von Japet Medical Devices ist es, Lösungen mithilfe von Robotik zu entwickeln, die die Genesung beschleunigen oder den menschlichen Körper „reparieren“.

Ihre patentierte Technologie wurde von einem multidisziplinären Team aus Neurochirurgen und Rehabilitationsmedizinern, -ingenieuren und -designern entwickelt. Sie hat das Potenzial, die Art und Weise zu revolutionieren, in der sich unser Körper von muskuloskelettalen Problemen erholt und wird daher zweifellos einen großen Einfluss auf das Leben vieler Menschen haben.

Das erste Produkt von Japet Medical Devices, Atlas, behandelt Schmerzen in der Lendenwirbelsäule, von denen über 80% der Bevölkerung irgendwann in ihrem Leben betroffen sind. Atlas wird während der täglichen Übungen in Krankenhäusern, Rehabilitationszentren, Krankengymnastikkliniken oder Gesundheitszentren im Rahmen einer funktionellen Rehabilitation eingesetzt und von einem ausgebildeten Fachmann kontrolliert.

Die Patienten werden in den Übungen angeleitet und ihre Leistung während der gesamten Behandlung bewertet. Dabei wird eine unterhaltsame Benutzeroberfläche mit progressiven „ernsthaften Spielen“ verwendet, die auf Flexibilität, Gleichgewicht, Haltung und Propriozeption abzielen.

Die Lebensqualität der Patienten verbessert sich schnell und effektiv, ohne Medikamente.